trauriges:
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Der letzte Gang
Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
Und quälende Pein hält
mich wach –
Was Du dann tun mußt
– tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren
sein.
Daß Du sehr traurig, verstehe
ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht
zögern soll.
An diesem Tag – mehr als jemals geschehen
–
muß Deine Freundschaft
das Schwerste bestehen.
Wir lebten in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muß? Es gibt
kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, daß
ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte
mich frei!
Begleite mich dahin, wohin ich gehen
muß.
Nur – bitte bleibe bei mir
bis zum Schluß.
Und halte mich fest und red
mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.
Mit der Zeit – ich bin sicher
– wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauendes Wedeln ein letztes Mal
–
Du hast mich befreit von Schmerzen
und Qual.
Und gräme Dich nicht, wenn
Du es einst bist –
Der Herr dieser schweren Entscheidung
ist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es soll nicht sein, daß Dein
Herz um mich weint.
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Warum nur ??
Viel zu früh bist Du gegangen,
Dein Leben hatte doch grade erst
angefangen.
Ganz plötzlich bist Du fortgelaufen,
Du wolltest mit Nachbars Kater raufen.
Dein fröhliches Gebell, oh was
ist geschehen ?
Plötzlich ein Winseln, - ich
habs nicht gesehen.
Ich renne los und rufe nach dir,
komm bitte wieder, ich sorg mich
so sehr.
Dann kommst Du wieder, doch nicht
mehr alleine,
ein Fremder trägt Dich, und
sagt nur das eine:
'Es war nicht meine Schuld, sondern
seine'.
Zwei Tage vor Weihnachten wars, ich
werd's niemals fassen,
WARUM nur hab ich Dich aus den Augen
gelassen ???
Du fehlst mir mein Schatz, ich werde
Dich immer lieben,
als Trost ist mir nur die Regenbogenbrücke
geblieben.
Dein Frauchen
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Die Regenbogenbrücke
Es gibt eine Brücke, die den
Himmel und
die Erde verbindet. Wegen der vielen
Farben nennt
man sie die "Brücke des Regenbogens".
Auf dieser Seite der Brücke
liegt ein Land mit
Wiesen, Hügeln und saftigem
grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde
für immer
eingeschlafen ist, geht es zu diesem
wunderschönen
Ort. Dort gibt es immer zu fressen
und zu trinken,
und es ist warmes schönes Frühlingswetter.
Die alten
und kranken Tiere sind wieder jung
und gesund.
Sie spielen den ganzen Tag zusammen.
Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen:
Sie sind
nicht mit ihren Menschen zusammen,
die sie auf
der Erde so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden
Tag zusammen,
bis eines Tages plötzlich eines
von ihnen innehält
und aufsieht. Die Nase bebt, die
Ohren stellen sich
auf, und die Augen werden ganz groß!
Plötzlich rennt es aus
der Gruppe heraus und fliegt
über das grüne Gras. Die
Füße tragen es schneller
und schneller. Es hat Dich gesehen...
Und wenn Du und Dein spezieller Freund
sich
treffen, nimmst Du ihn in Deine
Arme und hältst
ihn fest. Dein Gesicht wird geküßt,
wieder und
wieder, und Du schaust endlich wieder
in die Augen
Deines geliebten Tieres,
das so lange aus Deinem Leben verschwunden
war,
aber nie aus Deinem Herzen.
Dann überschreitet Ihr gemeinsam
die Brücke
des Regenbogens,
und Ihr werdet nie wieder getrennt
sein...
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Die Geschichte von Lea
Ich weiss nicht mehr viel von dem
Ort, wo ich geboren bin.
Es war eng und dunkel und nie spielte
ein Mensch mit uns.
Ich erinnere mich noch an Mama und
ihr weiches Fell, aber sie
war oft krank und sehr dünn.
Sie hatte nur wenig Milch für
mich und meine Brüder und Schwestern.
Die meisten von
ihnen waren plötzlich gestorben.
Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen,
hatte ich
furchtbare Angst und war so traurig.
Meine
Milchzähnewaren kaum durchgestossen
und ich hätte
meine Mama doch noch so sehr gebraucht.
Arme Mama,
es ging ihr so schlecht.
Die Menschen sagten, dass sie jetzt
endlich Geld wollten
und dass das Geschrei meiner Schwester
und mir ihnen
auf die Nerven gingen.
So wurden wir eines Tages in eine
Kiste verladen und
fortgebracht. Wir kuschelten uns
aneinander und fühlten
wie wir beide zitterten, ohnmächtig
vor Angst. Niemand
kam, um uns zu trösten. All
diese seltsamen Geräusche
und erst noch die Gerüche -
wir sind in einem "Petshop",
einem Laden, wo es viele verschiedene
Tiere gibt.
Einige miauen, andere piepsen, einige
pfeifen. Wir hören
auch das Wimmern von andern Welpen.
Meine
Schwester und ich drücken uns
eng zusammen in dem
kleinen Käfig.
Manchmal kommen Menschen uns anschauen,
oft
ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich
aussehen, als
wollten sie mit uns spielen. Tag
um Tag verbringen wir
in unserem kleinen Käfig. Manchmal
packt uns jemand
und hebt uns hoch um uns zu begutachten.
Einige sind
freundlich und streicheln uns, andere
sind grob und tun
uns weh. Oft hören wir sagen
"oh, sind die süss, ich will
eines", aber dann gehen die Leute
wieder fort.
Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben.
Ich habe m
einen Kopf an ihr weiches Fell gelegt
und gespürt, wie
das Leben aus dem dünnen Körperchen
gewichen ist.
Als sie Sie am Morgen aus dem Käfig
nehmen sagen sie,
sie sei krank gewesen und ich sollte
verbilligt abgegeben
werden, damit ich bald wegkomme.
Niemand beachtet
mein leises Weinen, als mein kleines
Schwesterchen
weggeworfen wird.
Heute ist eine Familie gekommen und
hat mich gekauft!
Jetzt wird alles gut! Es sind sehr
nette Leute, die sich
tatsächlich für MICH entschieden
haben.
Sie haben gutes Futter und einen
schönen Napf dabei und
das kleine Mädchen trägt
mich ganz zärtlich auf den
Armen.
Ihr Vater und Mutter sagen, ich sei
ein ganz süsses
und braves Hundchen. Ich heisse jetzt
Lea. Ich darf
meine neue Familie sogar abschlabbern,
das ist wunderbar.
Sie lehren mich freundlich, was ich
tun darf und was nicht,
passen gut auf mich auf, geben mir
herrliches Essen und
viel, viel Liebe.
Nichts will ich mehr, als diesen
wunderbaren Menschen
gefallen und nichts ist schöner
als mit dem kleinen
Mädchen herumzutollen und zu
spielen.
Erster Besuch beim Tierarzt. Es war
ein seltsamer Ort,
mir schauderte. Ich bekam einige
Spritzen. Meine beste
Freundin, das kleine Mädchen,
hielt mich sanft und sagte,
es wäre ok, dann entspannte
ich mich. Der Tierarzt
schien meinen geliebten Menschen
traurige Worte zu sagen,
sie sahen ganz bestürzt aus.
Ich hörte etwas von schweren
Mängeln und von Dysplasie E
und von Herz zwei. Er sprach
von wilden Züchtern und dass
meine Eltern nie
gesundheitlich getestet worden seien.
Ich habe nichts
von alledem begriffen aber es war
furchtbar, meine Familie
so traurig zu sehen.
Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine
gleichaltrigen
Artgenossen sind wild und stark,
aber mir tut jede
Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen
gehen nie weg.
Ausserdem kriege ich gleich Atemnot,
wenn ich nur ein
wenig mit dem kleinen Mädchen
spielen will. Ich möchte
so gerne ein kräftiger Hund
sein, aber ich schaffe es
einfach nicht. Vater und Mutter sprechen
über mich.
Es bricht mir das Herz, alle so traurig
zu sehen.
In der Zwischenzeit war ich oft beim
Tierarzt und
immer hiess es "genetisch" und "nichts
zu machen".
Ich möchte draussen in der warmen
Sonne mit meiner
Familie spielen, möchte rennen
und hüpfen. Es geht nicht.
Letzte Nacht war es schlimmer als
eh und je. Ich konnte
nicht einmal mehr aufstehen um zu
trinken und nur
noch schreien vor Schmerzen. Sie
tragen mich ins Auto.
Alle weinen. Sie sind so seltsam,
was ist los ? War ich
böse ? Sind sie am Ende böse
auf mich ? Nein, nein, sie
liebkosen mich ja so zärtlich.
Ach wenn nur diese
Schmerzen aufhörten! Ich kann
nicht mal die Tränen
vom Gesicht des kleinen Mädchen
ablecken aber wenigstens
erreiche ich seine Hand.
Der Tisch beim Tierarzt ist kalt.
Ich habe Angst.
Die Menschen weinen in mein Fell,
ich fühle, wie sehr
sie mich lieben. Mit Mühe schaffe
ich es, ihre Hand zu
lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute
viel Zeit und ist
sehr freundlich, und ich empfinde
etwas weniger
Schmerzen. Das kleine Mädchen
hält mich ganz sanft,
ein kleiner Stich... Gottseidank,
der Schmerz geht zurück.
Ich fühle tiefen Frieden und
Dankbarkeit.
Ein Traum: ich sehe meine Mama, meine
Brüder und
Schwestern auf einer grossen grünen
Wiese. Sie rufen mir
zu, dass es dort keine Schmerzen
gibt, nur Friede und Glück.
So sage ich meiner Menschenfamilie
Aufwiedersehen auf
die einzige mir mögliche Weise:
mit einem sanften Wedeln
und einem kleinen Schnuffeln.
Viele glückliche Jahre wollte
ich mit Euch verbringen,
es hat nicht sein sollen. Statt dessen
habe ich Euch so
viel Kummer gemacht. Es tut mir leid,
ich war halt nur eine Händlerware.
©1999
J. Ellis - bewilligte Übersetzung von E. Wittwer
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Ein sehr trauriger Brief
aus dem Tierparadies
Mein Herrchen, ich bin es, Bonnie.
Dein Hündchen das Dir
diesen Brief schreibt.
Ich bin im Paradies der Tiere.
Als wir in Urlaub fuhren, hieltest
Du an und
sagtest: "Steig aus Bonnie, steig
aus".
Ich sprang aus dem Wagen und Du machtest
die Tür zu und fuhrst fort.
Erst dachte ich, Du
wolltest mir nur Angst machen, aber
als ich Dein
Auto in der Ferne verschwinden sah,
da wurde mir
klar: Du hast mich ausgesetzt.
Es überkam
mich eine große Angst und
Traurigkeit. Ich lief Dir nach, aber
ich konnte Dich
nicht mehr einholen.
Ich lief und lief; ohne zu wissen
wohin.
Dabei wurde ich von einem Auto angefahren
und
in einen Graben geschleudert;
ich konnte mich nicht mehr bewegen.
Da lag
ich nun zusammengerollt vor Schmerzen,
und
in meiner Not habe ich Dich um Hilfe
gerufen,
aber Du warst schon weit weg. Deinem
Urlaubsziel
entgegen.
Nach langen Stunden des Leidens kam
der Tod
und brachte mich in sein Reich. Nun
bin ich hier im
Tierparadies. Mein Herz ist so traurig.
Sag mir,
warum hast Du das getan?
Hast Du
mich so wenig lieb gehabt?
Wir sind
sehr viele, die von ihren Familien
ausgesetzt wurden, alle haben ein
gebrochenes
Herz.
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Eines Abends .....
... eines Abends wirst Du über
Deinem Zwinger
ein Licht leuchten sehen, und Du
meinst zu wissen,
woher es kommt ...
... eines Abends wirst Du über
Deinem Zwinger
eine Sternschnuppe versinken sehen
und Du meinst zu
wissen, wer sie Dir geschickt hat
...
... eines Abends wirst Du über
Deinem Zwinger
den Mond versinken sehen, und Du
meinst zu wissen,
wer immer noch an Dich denkt
...
... eines Abends wirst Du über
Deinem Zwinger
kein Licht mehr leuchten sehen, denn
der
Mensch, an den Du immer noch denkst,
hat
längst angefangen, Dich zu vergessen
...
;
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