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Besinnliches:
Einer
bleibt selten allein
Du willst also ausstellen -
das ist aber gefährlich.
Es bleibt nicht bei einem Hund - sei doch mal ehrlich.
Einer ist gar nichts, ein Zweiter muß her!
Ein Dritter ist einfach, ein Vierter nicht schwer.
Ein Fünfter erfreut Dich, mit´nem Sechsten wird´s gehn.
Ein Haus voller Hunde macht´s Leben erst schön!
Warum nicht noch einen, Du traust Dich, nicht wahr?
Sie sind wirklich ganz einfach, aber mein Gott, das Haar!
Ein Hund auf dem Sofa, ein Hund im Bett!
Hunrige Mäuler in der Küche, das findest Du nett?
Sie hören auf´s Wortund sind gar kein Problem!
Wenn´s noch einer mehr ist, wird es immer noch gehn.
Die Möbel sind staubig, die Fenster nicht klar,
der Boden ist schmutzig, das Sofa voll Haar.
Es leidet der Haushalt, man nimmt´s kaum noch wahr.
Die Nasenabdrücke und überall Haar!
So suchen wir Platz, der neue Welpe ist top!
Wir finden schon Zeit, für Besen und Mop!
Es gibt kaum ein Limit, dem Himmel sei Dank!
Ihre Zahl zu verringern, der Gedanke macht krank!
Jeder ist anders, Du weißt, wer da bellt.
Das Futter ist teuer, der Tierarzt kriegt Geld!
Die Familie bleibt weg, Freunde lassen Dich in Ruh´.
Du siehst nur andere Hundeleute, die genauso leben wie Du!
Die Blumen sind tot, der Rasen ist hin,
doch am Wochenende hast Du anderes im Sinn.
Man meldet und reist, so ist der Trott.
Dazu die Hundesteuer, bald bist Du bankrott.
Ist es das wert, was machst Du da bloß?
Dann kommt Dein Liebling und springt auf den Schoß.
Sein Blick wärmt das Herz und um nichts in der Welt,
gäbst Du einen nur her, was bedeutet schon Geld?
Egal, ob für Zucht, für Show oder Spaß,
für jeden gibt´s Platz, jeder dient zu irgendwas.
Die Winter sind mühsam, mal nass und mal rau.
Die Hunde sind schmutzig und Du bist ganz blau.
Manche Abende sind grässlich, dann schreist Du im Haus.
Die Hunde auf dem Sofa, sie wollen hinaus.
Die Hunde, die Shows, die Reisen, die Sorgen,
die Arbeit, die Spannung, die Gedanken an morgen!
Es muss wohl was wert sein und es muss Dir was geben,
denn sie lieben Dich alle, die Hunde in Deinem Leben.
Alles hat sich verändert, nichts ist mehr gleich!
Du liebst Deine Hunde und Deine Seele ist reich !!!
Es gibt
Tage
Es gibt
Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund,
Ich läg' faul auf meinem Kissen und säh' mir mitleidig zu,
Wie mich wilde Hektik packt zur Morgenstund',
Und verdrossen von dem Schauspiel, legt' ich mich zurück zur Ruh'.
Denn ich hätte zwei Intressen:
Erstens Schlafen, zweitens Fressen.
Und was sonst schöngeistige Dinge angeht,
Wäre ausschließlich Verdauung
Der Kern meiner Weltanschauung,
Und der Knochen um den diese Welt sich dreht,
Wär' allein meiner Meditationen Grund:
Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund.
Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund,
Und ich hätte seine keilförmige Nase,
dann erschien' Mir die Umwelt vor ganz neuem Hintergrund,
Und ich ordnete sie ein in ganz and're Kategorien:
Die, die aufrecht geh'n, die kriechen,
Die, die wohl, die übel riechen,
Und den Typen, die mir stinken, könnt' ich dann Hose oder Rock zerreißen
Und sie in den Hintern beißen,
Was ich heut' nur in extremen Fällen kann,
Denn ich kenn' meinen zahnärztlichen Befund:
Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund.
Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund,
Und dann kümmerte mich kein Besuch, kein Klatsch, keine Äffär'n,
Redete mir nicht mehr Fusseln an den Mund,
Um irgendwelchen Strohköpfen irgendetwas zu erklär'n;
Denn anstatt zu diskutieren,
Legte ich mich stumm auf ihren Schoß,
Und sie kraulten mir zwangsläufig den Bauch.
Und sollt's an der Haustür schellen,
Würd' ich hingeh'n, würde bellen,
Froh', daß ich niemanden reinzulassen brauch',
Und ich sagte: "Tut mir leid, aber zur Stund'
Ist der Boss nicht da, und ich bin nur der Hund."
Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär' mein Hund,
Denn mir scheint, dass ich als er beträchtliche Vorteile hätt',
Denn ich lebte, wie ich leb', weiter im Grund,
Äße zwar unter dem Tisch, doch schlief' ich noch in meinem Bett,
Sparte aber ungeheuer,
Zahlte nur noch Hundsteuer,
Nur in einem bin ich als Mensch besser dran,
Darum mag er mich beneiden,
Denn ich bin der von uns beiden,
Der die Kühlschranktür allein aufmachen kann.
Und das sind Momente, die genieße ich,
Denn ich weiß, dann wünscht' mein Hund , er wäre ich.
(von
Reinhard Mey)
Warum Hunde an die Leine
müssen...
weil...
-
sie sonst Papierkörbe
auskippen!
-
sie sonst Flaschen
zerschlagen!
-
sie sonst Parkbänke
auseinandernehmen
-
und ein Feuerchen
daraus machen!
-
sie sonst nach dem
Grillen Essensreste und Müll ins Gebüsch werfen!
-
sie sonst wie die Irren
mit dem Fahrrad durch den Park rasen und Kinder und alte Menschen in
Gefahr bringen!
-
sie sonst mit dem
Luftgewehr auf Eichhörnchen schießen!
-
sie sonst alten Frauen
die Handtaschen wegreißen!
-
sie sonst die frisch
gepflanzten Blumen klauen!
sie sonst Frauen im Park belästigen
Abfall
der menschlichen Gesellschaft
Ich sah
die Hunde in ihren Zwingern im Tierheim, Abfall der menschlichen
Gesellschaft. Ich sah in ihren Augen Liebe und Hoffnung, Furcht und
Verzweiflung, Traurigkeit und Betrug. Und ich war böse. "Gott", sagte ich
"das ist schrecklich! Warum tust Du nicht etwas?" Gott schwieg einen
Augenblick und erwiderte dann leise: "Ich habe etwas getan - ich habe Dich
geschaffen."
Als
ich meinen neuen Hund bekam
Ich bat um Stärke,
um ihn perfekt zu erziehen.
Ich wurde aber schwach
und verwöhnte ihn mit Häppchen.
Ich wollte einen Hund, der gehorcht,
so dass ich stolz sein könnte.
Ich bekam einen widerspenstigen,
der mich demütigte.
Ich wollte Gehorsamkeit,
um überlegen zu sein.
Es wurde ein Clown,
der mich zum Lachen brachte.
Ich hoffte auf einen Begleiter,
gegen meine Einsamkeit.
Ich bekam den besten Freund,
der mir das Gefühl der Liebe gab.
Ich bekam nichts, was ich wollte,
aber alles, was ich brauchte!
(von
Cordula Klingelstein)
Der
friedliebende Hund
Es war
einmal ein lieber großer Hund, der hatte aber furchterregende Zähne. Immer
wenn er einen Menschen anlächelte, fletschte er ein Gebiss, vor dem sie
Angst bekamen. Dann schraken sie vor ihm zurück, oder sie suchten nach
einem Stock, um ihn damit einzuschüchtern und zu vertreiben.
Das machte den großen , starken Hund ganz traurig, denn er liebte die
Menschen, wenn er auch nicht abstreiten konnte, dass er manchmal
tatsächlich zubiss. "Aber ich muss mich doch wehren," verteidigte er sich
dann und weinte aus den wehmütigen Augen.
Eines Tages, als er wieder einmal gründlich missverstanden worden war und
in seiner Not einen frechen Jungen angefallen und ihm eine Wunde in den
zuschlagenden Arm gerissen hatte, zog er gesenkten Hauptes durch das Dorf
und aufs Feld hinaus,um Trost zu suchen.
Am Waldrand traf er auf ein Reh, das noch größer war als er, das aber bei
seinem Anblick schnell davonlief. Da knallte ein Schuss, und das Reh fiel
tot um.
"Ach," seufzte der Hund, "du warst ein so friedliches Tier, und doch haben
die Menschen dich getötet. Offenbar bist du ihnen bei all deiner Schönheit
tot noch lieber als lebendig. Dein Fleisch schmeckt zu gut. Das kann man
von meinem nicht sagen. Vielleicht lebe ich nur deshalb noch.
" Dann traf er einen Fuchs, der sagte freundlich "guten Tag", wandte sich
aber gleich wieder einem Hühnerkopf zu, den er im Gebüsch gefunden hatte
und nun schnell verschlang, da er sich sagte: "Wenn der Hund den Bissen
sieht, muss ich ihm etwas abgeben, und es reicht doch nicht einmal für
mich.
" "Hast du schon mal einen Menschen gebissen ? " fragte der Hund, ohne
sich um die karge Mahlzeit seines Vetters zu kümmern. Der Fuchs schüttelte
den Kopf: "Nein, warum sollte ich ? Wenn die mich jagen, laufe ich davon.
Ich bin doch viel schneller.
" "Aber ihre Kugeln..." wandte der Hund ein. Doch der Fuchs ließ ihn nicht
ausreden, weil er den Rest des Satzes erriet. "Jaja, die Kugeln sind noch
viel schneller als ich. Das wolltest du doch sagen, nicht wahr ? Nun ja,
was soll's. Die Kugeln sind sehr klein, und sie können nur geradeaus
fliegen, während ich auch nach den Seiten ausweichen kann. Und im Gebüsch
sehen mich die Jäger nicht deutlich genug, um mich treffen zu können. Oh!
Au! Was ist das ? Ich habe Magenschmerzen, oh weh.
" Der Fuchs brach zusammen und starb. Das Fleisch war vergiftet.
Traurig kehrte der Hund um. "Immerhin," murmelte er, "war der Fuchs eine
echte Gefahr für andere Tiere und für die Menschen, zumindest wenn er die
Tollwut hatte. Aber ich ? Ich sehe doch nur so gefährlich aus, weil ich so
lange Reißzähne habe.
" "Wenn dir deine Zähne nicht passen," höhnte da aus einem schlammigen
Graben eine Ratte, die überall herumgekommen war und sich auch im Dorf gut
auskannte, "dann geh' doch zum Zahnarzt und lasse sie dir ziehen.
" "Danke," erwiderte der Hund, "der Rat ist nützlich, danke sehr." Und er
ging zum Zahnarzt und bat ihn lächelnd, ihm die spitzen Waffen aus dem
Maul zu ziehen.
"Nichts lieber als das," dachte der Zahnarzt erleichtert, denn beim
Anblick des großen Tieres in seiner Praxis hatte er gefürchtet, ihm könnte
etwas geschehen, vielleicht würden ihm gar die Hände verstümmelt, mit
denen er doch sein Geld verdiente.
Der Hund nahm Platz, und nach einer halben Stunde war er von seinen
Reißzähnen befreit.
Glücklich kehrte er zu seinem Herrn zurück, der ihn schon vermisst hatte.
Der Hund lächelte so groß und friedlich wie noch nie, so dass sein Herr
sein Gebiss bis in den Rachen hinein sehen konnte.
"Was ist das ?" rief dieser aus. "Wer hat dich so verstümmelt ? Oh Hasso,
du siehst ja aus wie ein Schafbock."
Der Hund zeigte ihm stolz die fachmännisch behandelten Lücken in seinem
Gebiss und erklärte, dass er freiwillig auf seine Reißzähne verzichtet
habe.
"Du dummes Tier," schimpfte sein Herr, streichelte dabei aber den Kopf
seines anhänglichen Freundes, "die waren doch deine Stärke. Bisher
konntest du für gute Menschen gut sein und für böse Menschen böse werden,
jetzt bist du nur noch gut. Aber wozu ist ein guter Hund denn gut ? Na
schön, ich hab' dich ja gern. Und das Bellen hast du dir ja nicht nehmen
lassen, kannst mich zwar nicht mehr verteidigen, aber warnen kannst du
mich noch, so dass ich mich selber schützen kann. Du hast es ja gut
gemeint. Aber es ist nicht gut, auf seine Waffen zu verzichten, wenn die
Feinde es nicht auch tun. Sieh nur zu, dass du keinem zeigst, wie harmlos
dein Maul geworden ist. "
Von nun an durfte der Hund die Menschen gar nicht mehr anlächeln.
(von
Helmut Wördemann)
Der
tugendhafte Hund
Ein Pudel, der mit gutem Fug
Den schönen Namen Brutus trug,
War viel berühmt im ganzen Land
Ob seiner Tugend und seinem Verstand.
Er war ein Muster der Sittlichkeit,
Der Langmut und Bescheidenheit.
Man hörte ihn loben, man hörte ihn preisen
Als einen vierfüßigen Nathan den Weisen.
Er war ein wahres Hundejuwel!
So ehrlich und treu! eine schöne Seel!
Auch schenkte sein Herr in allen Stücken
Ihm volles Vertrauen, er konnte ihn schicken
Sogar zum Fleischer. Der edle Hund
Trug dann einen Hängekorb im Mund,
Worin der Metzger das schön gehackte
Rindfleisch, Schaffleisch, auch Schweinefleisch packte. –
Wie lieblich und lockend das Fett gerochen,
Der Brutus berührte keinen Knochen,
Und ruhig und sicher, mit stoischer Würde,
Trug er nach Hause die kostbare Bürde.
Doch unter den Hunden wird gefunden
Auch eine Menge von Lumpenhunden –
Wie unter uns, – gemeine Köter,
Tagdiebe, Neidharde, Schwerenöter,
Die ohne Sinn für sittliche Freuden
Im Sinnenrausch ihr Leben vergeuden!
Verschworen hatten sich solche Racker
Gegen den Brutus, der treu und wacker,
Mit seinem Korb im Maule, nicht
Gewichen von dem Pfad der Pflicht. –
Und eines Tages, als er kam
Vom Fleischer und seinen Rückweg nahm
Nach Hause, da ward er plötzlich von allen
Verschwornen Bestien überfallen;
Da ward ihm der Korb mit dem Fleisch entrissen,
Da fielen zu Boden die leckersten Bissen,
Und fraßbegierig über die Beute
Warf sich die ganze hungrige Meute. –
Brutus sah anfangs dem Schauspiel zu
Mit philosophischer Seelenruh;
Doch als er sah, da´ss solchermaßen
Sämtliche Hunde schmausten und fraßen,
Da nahm auch er an der Mahlzeit teil
Und speiste selbst eine Schöpsenkeul.
Moral
Auch du, mein Brutus, auch du, du frißt?
So ruft wehmütig der Moralist.
Ja, böses Beispiel kann verführen;
Und, ach! gleich allen Säugetieren,
Nicht ganz und gar vollkommen ist
Der tugendhafte Hund – er frißt!
(von
Heinrich Heine)
HUND und
KATZE
Miezel,
eine schlaue Katze,
Molly, ein begabter Hund,
wohnhaft an dem selben Platze,
hassten sich aus Herzensgrund.
Schon der Ausdruck ihre Mienen,
bei gesträubter Haarfrisur
zeigt es deutlich: Zwischen ihnen
ist von Liebe keine Spur.
Doch wenn Miezel in dem Baume,
wo sie meistens hin entwich,
friedlich dasitzt wie im Traume,
dann ist Molly ausser sich.
Beide lebten in der Scheune,
die gefüllt mit frischem Heu.
Alle beide hatten Kleine,
Molly zwei und Miezel drei.
Einst zur Jagd ging Miezel wieder
auf das Feld - da geht es "BUMM"!
Der Herr Förster schoss sie nieder.
Ihre Lebenszeit ist um.
Oh, wie jämmerlich miauen
die drei Kinderchen daheim.
Molly eilt, sie zu beschauen
und ihr Herz geht aus dem Leim.
Und sie trägt sie kurz entschlossen
zu der eignen Lagerstatt,
wo sie nunmehr fünf Genossen
an der Brust zu Gaste hat.
Mensch mit traurigem Gesichte
sprich nicht nur von Leid und Streit,
selbst in Brehms Naturgeschichte
findet sich Barmherzigkeit.
(von
Wilhelm Busch)
Hundeaugen
Hundeaugen
wunderschön
sehn dich strahlend an.
Sagen wolln spazieren gehen,
komm zieh dich schon an.
Leuchten wenn du kommst nach Hause
liebend schaun sie hoch zu dir.
Schwänzchen wedeln, Bäuchlein kraulen!
Bitte bleib doch jetzt bei mir!
Manchmal können sie auch sagen,
"habe etwas angestellt.
Sei mir bitte nicht mehr böse,
mach sie wieder hell die Welt"
Könnte man denn solchen Augen,
ernsthaft wirklich böse sein?
Ist doch dieses kleine Wesen
unser ganzer Sonnenschein.
(von
Christina Telker)
Hundefreundschaft
Immer bin
ich für dich da
Treue ist mir selbstverständlich.
Immer will ich sein dir nah
gleich wie du mich auch behandelst.
Habe immer für dich Zeit
und ein Herz voll großer Liebe.
Bin zur Wache stets bereit
würde alles für dich geben.
Täglich kuschel ich mit dir,
mag das streicheln deiner Hände.
Doch dann gehst du fort von mir
und ich seh nur an die Wände.
Endlich kommst du dann nach Haus
und ich brauch nicht länger warten.
"Komm wir beide gehn jetzt raus
wollen spielen in dem Garten."
Stets bin ich für dich nur da
ob bei Nacht oder am Tage.
Stets gehört mein Leben dir
hältst du auch so treu zu mir?
(von
Christina Telker)
Kriminell
Ich bin
"kriminell"...
meinen die Medien
denn ich habe einen "Kampfhund" an der Leine
ich brauch ihn als Waffe, als Selbstbestätigung,
will damit nur zeigen, seht her wie toll ich bin !
ich bin "unnormal"...
meinen die Bürger
weil ein "normaler" Mensch nie mit so einer "Bestie" herumläuft,
wie kann er nur, ist der verrückt ?
ich bin "asozial"...
meinen die Nachbarn,
bin Dealer, Junkie, Zuhälter,
denn nur Leute aus diesem Milieu führen "solche" Hunde aus !
ich bin "eine potentielle Gefahr"...
meinen die Behörden,
besitze die "Bestie" nur zum Kampfe,
ich mache ihn "scharf", trainiere ihn hart,
und hoffe nur, dass er sich paart
ich bin ein "Außenseiter"...
meinen die Anderen
wie DER schon aussieht
lange Haare, tätowiert,
Lederjacke, unrasiert !
Bestimmt ist DER auch vorbestraft,
Kinder, Rentner aufgepasst !
ich bin Dir dankbar...
meint der Hund an meiner Leine,
weil Du trotzdem mit mir Gassi gehst,
mich streichelst, fütterst und berührst
mir Liebe schenkst und mir vertraust
ich bin doch "nur" ein Hund mit "falscher" Rasse !
...und deshalb bin ich gerne ein krimineller,
unnormaler, asozialer,
potentiell gefährlicher Außenseiter
Oh!
Welche Liebe, Bewunderung und Stolz...
Sie
betreten unsere Welt, nass, wackelig und warm
Und kennen das Leben nicht, das sie erwartet
Sie kämpfen um Atem, Futter und Wachstum,
Um der Liebling eines stolzen und liebenden Menschen zu werden.
Die Glücklichen finden eine Familie, die ihnen Liebe schenkt
Die Kranken verlassen uns mit einem Seufzen
Die Ungewollten werden ausgesetzt, nass und zitternd
Ohne einen liebenden Besitzer, der ihr Jaulen hört.
Hier ein paar Gedanken zum Entstehen dieses Welpen
Wie viel wirst Du für ihn tun und sorgen ?
Bist Du bereit, diese Seele zu lieben, zu ehren und zu pflegen ?
Bis zu seinem letzten Tag ?
Wenn Du diese süßen Welpen züchtest, um die Linie zu verbessern
Wirst Du ihnen beistehen, auch wenn sie krank sind ?
Wenn sie verkauft sind und dann nicht mehr gewollt und zu Dir
zurückgebracht werden
Bist Du bereit, sie hereinzulassen ?
Sei liebevoll, fürsorglich und verantwortungsvoll genug um ihnen
Dein Zuhause und Dein Herz wieder zu schenken
Denn du bist es, der sie auf ihre Reise geschickt hat,
Ja, Du bist es der ihnen den Anfang gegeben hat.
Bitte gib ihnen ein Ende, wie der Anfang, den sie hatten
Und denke daran, tief in ihrem Inneren stecken liebende Seelen
Ja, gib ihnen ihr Ende, wie Du ihnen ihren Anfang gegeben hast
Gefüllt mit LIEBE, BEWUNDERUNG und STOLZ.
(von Andrea Ryan)
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