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besinnliches:
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Ein glückliches Hundeleben
!
Ich weiss noch
genau die Stunde,
als Du kamst in unsere Runde.
Schautest alle einzeln an.
"Diesen nehme ich", sagtest Du dann.
Hochgenommen auf den Arm,
bei Dir war es sehr schön warm.
Der Geruch, der war mir neu,
und ich dachte voller Scheu,
was kommt jetzt auf dich zu,
und ich hatte keine Ruh.
Ab ins Auto, schon ging's los,
wohin komm ich denn
nun bloß ?
Bald war diese Fahrt vorbei,
mir war alles einerlei.
Denn vor Angst konnt' ich nur
beben,
auf den Teppich ging der Segen.
Ins Körbchen setztest Du mich
nun,
um mich dort mal auszuruhen.
Neugierig sah ich mich dann um,
aber es war doch zu dumm.
Keiner war zum spielen da,
und es wurde mir nun klar;
jetzt bist du doch ganz alleine,
hört denn keiner, dass
ich weine?
Dann kamst Du ins Zimmer rein,
sprachst ganz ruhig auf mich
ein.
Mein ganzer Kummer war verflogen,
sie war'n weg nun meine Sorgen.
Es war, als hätte ich geträumt,
nun hatte ich einen großen
Freund!
Viele Jahre sind wir nun zusammen,
sind durch Dick und Dünn gegangen.
Meine Beine wollen oft nicht mehr.
Das Laufen fällt mir oft
gar schwer.
Ich will es nun doch einmal
wagen
und es Dir ganz offen sagen:
Wenn mein Herz mal nicht
mehr schlägt,
grossen Kummer Dich bewegt,
einen Trost in Deinem Leid:
Sie war schön mit Dir,
die Zeit.
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Ein selbstloser Freund
Der einzige selbstlose Freund, den
der Mensch
in dieser selbstsüchtigen Welt
haben kann,
der einige Freund, der ihn nie verlässt
und sich ihm
gegenüber nie undankbar oder
treulos erweist,
ist sein Hund.
Eines Menschen Hund steht in
Wohlstand und
Armut an seiner Seite, in gesunden
und in
kranken Tagen.
Er wird auf kalter Erde schlafen,
im eisigen
Wind und Schnee des Winters, nur
um an der Seite
seines Herrn und Meisters zu sein.
Er wird die Hand küssen,
die ihm Nahrung
anbieten kann; er wird die Wunden
und Schrammen
lecken, die die raue Welt schlägt.
Er behütet den Schlaf seines
armen Herrn, als wäre
dieser ein Fürst.
Und wenn alle Freunde ihn verlassen:
Er bleibt zurück.
Und wenn der Reichtum vergeht, der
Ruf
zuschanden wird, seine Liebe bleibt
beständig,
wie die Sonne auf ihrer Reise über
das Himmelszelt.
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Hundebriefe an Gott
Lieber Gott,
wie kommt's, dass Leute an
Blumen riechen,
aber nie sich gegenseitig
beschnüffeln? Wo sind
denn ihre Prioritäten?
Lieber Gott,
wenn wir in den Himmel kommen, können
wir auf
Deinem Sofa sitzen?
Oder ist's die selbe alte Leier?
Lieber Gott,
entschuldige bitte, aber warum werden
Autos nach
dem Jaguar, demPuma, dem Mustang,
dem Colt,
dem Manta und dem Rabbit (Golf in
USA)
benannt und nicht nach einem Hund?
Wie oft siehst du denn einen Puma
im Auto
spazierenfahren? Wir Hunde lieben
es, spazieren
zu fahren! Ich seh's ja ein, dass
nicht jeder Hund
seine eigene Automarke haben kann,
aber es wäre doch
bestimmt ganz einfach den Chrysler
Eagle in
Chrysler Beagle umzutaufen!
Lieber Gott,
wenn ein Hund sich im Wald
die Kehle aus dem
Hals bellt und kein Mensch hört
ihn, ist er dann
noch immer ein schlimmer Hund?
Lieber Gott,
wenn der Freund meines (Pflege)
Frauchen's
auf Besuch kommt riecht er immer
nach Moschus!
Worin hat der sich denn gewälzt?
Lieber Gott,
stimmt es, dass im Himmel die
Esstische mit
Lauframpen gemacht sind?
Lieber Gott,
wie viele Kilometer Radwege
gibt es?
Und wie viele Kilometer Hundewege
gibt es?
Lieber Gott,
warum füttern Menschen
das Wild und
erschießen es nachher?
Lieber Gott,
warum dürfen Menschen jagen
und wir Hunde nicht?
Lieber Gott,
ist es gut oder schlecht, wenn wir
als Menschen
wiedergeboren werden?
Lieber Gott,
mehr Fleischklöße und
weniger Spaghetti, bitteschön.
Lieber Gott,
wenn wir am Himmelstor angelangt
sind,
müssen wir dann Pfote geben,
um reinzukommen?
Lieber Gott,
wir Hunde verstehen Wortkommandos,
Handsignale,
Pfeifen, Tuten, Clickers, Quietscher,
Duftnoten,
elektromagnetische Energie und Frisbee-
Flugrichtungen. Was verstehen denn
die Menschen?
Lieber Gott,
gibt es Hundeleben auf anderen
Planeten,
oder sind wir allein? Ich habe
den Mond und die Sterne nun
schon lange Zeit
angeheult, aber die einzige
Antwort, die ich je bekommen habe,
war der
Beagle von gegenüber.
Lieber Gott,
gibt's im Himmel Postboten? Wenn
ja, muss ich
mich dann entschuldigen?
Lieber Gott,
ich habe schon immer im Tierheim
gewohnt und
habe eigentlich alles, was ich brauche.
Aber viele
Katzen hier haben Namen und ich habe
keinen.
Könntest du mir bitte einen
geben? Es würde
meiner Selbstachtung wirklich gut
tun.
Lieber Gott,
ist es wahr, dass wir nicht in Restaurants
dürfen,
weil wir uns nicht entscheiden können,
was wir
NICHT bestellen wollen? Oder ist
es wegen
der Teppiche?
Lieber Gott,
wenn meine Familie zu Abend isst,
sprechen sie immer
ein Tischgebet. Sie tun das aber
nie für mein Futter.
Ich habe daher immer stark mit meiner
Rute gewedelt, wenn sie meine Schüssel
füllen.
Hast Du es bemerkt?
Lieber Gott,
der neue Terrier, der bei uns eingezogen
ist,
hat gerade auf den Perserteppich
gepinkelt und ich
habe das Gefühl, dass ich für
schuldig
befunden werde, weil sie sicher denken,
dass ich
auf diesen blöden Hund eifersüchtig
bin. Wie soll
ich sie denn von meiner Unschuld
überzeugen,
nachdem sie doch keinen Geruchssinn
haben?
Verkauft die Tierhandlung Lügendetektoren?
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Ein treues Herz
Ein Treues Herz , ein treuer Blick,
das gibt`s noch auf der Welt-
denn auch im Schmerz- nicht
nur im Glück
ein Wesen zu Dir hält.
In Freud und Leid, zu jeder Stund`,
hält einer treu zu Dir: Dein
Hund !
Er dankt für jedes kleine Stück
und blickt dich anbeseelt.
Er spricht zu Dir mit seinem Blick,
da ihm die Sprache fehlt.
Erkenn` den Wert, bevor`s zu spät,
sei gut zu deinem Tier-
denn wenn Dein Hund einst von Dir
geht,
wer hält dann die Treue Dir
!?
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Freundliche Bitte !
Als junger deutscher Schäferhund
komm ich zu Dir in´s Haus
zu gründen einen Freundschaftsbund,
jag mich nicht gleich hinaus.
vom Vater und der Mutter her
führe ich edles Blut und will,
wenn ich erwachsen bin
beschützen Dein Hab und Gut.
Ich will Dir treu zur Seite
steh´n
und komme was auch mag
an Deiner Seite will ich geh´n
ist noch so schwarz der Tag.
An eines denke, ich bitte Dich
bei all` Deinen Sorgen und Tun
ich bin ein Tier und lebe für
mich,
bin gegen die Zeit sehr immun.
Ich kenn kein hasten nach Geld
und Gut,
will keinen Ruhm, kein Ehr,
nur Dich zu schützen hab ich
den Mut
und setz mich für Dich zur Wehr.
Drum sorge für mich, gib
mir Speise und Trank
und ein trockenes Plätzchen
zum ruh`n
für ein liebes Wort meinen herzlichen
Dank,
mehr brauchst Du für mich nicht
zu tun.
Und dann noch eins, bitte schlage
mich nicht
ich folge auch ohne Stock und Geschrei
mit Geduld erzieh` mich zu meiner
Pflicht
du kannst nur gewinnen dabei.
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Hundeschule
Es ist der Weisheit letzter Schluss,
das auch der Hund was lernen muss,
denn wedeln nur mit dem Schwanz,
das reicht fürs Leben doch nicht
ganz.
Ob Boxer, Sheltie, Schäferhund,
zur Schule heisst da der Befund,
damit man lernt sich zu benehmen
und nicht zuviel herauszunehmen.
Und ist's am Anfang noch
so schwer,
es lernt der Hund und auch sein Herr,
wie geh ich links, wie mach ich Platz,
ist gut für beider Bauchansatz.
Da wird gestreichelt und gelobt
und zwischendurch auch mal getobt,
wie spiel ich richtig mit der Meute
und fang am besten meine Beute.
Und hat man alles wohlverstanden,
das Tier, der Mensch sich endlich
fanden,
dann frage ich doch mal im
Rund,
wer mehr gelernt, Herr oder Hund.
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